Warum ich für "De Wardenhoff" bin

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Namensgebung für das Dorfgemeinschaftshaus Sengwarden

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Warum "De Wardenhoff" mein persönlicher Favorit ist!

DGH Sengwarden TerrasseUnser schönes neues Dorfgemeinschaftshaus ist immer noch namenslos. Das soll sich auf der Jahreshauptversammlung des "Bürgerhaus Gemeinde Sengwarden e.V.", die für September geplant ist, ändern!

Von den Mitgliedern wurden mehrere Namensvorschläge eingereicht, über die abgestimmt werden soll. Dabei konnte ich im Vorfeld feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, einen Namen zu finden, der möglichst vielen Mitgliedern gefällt. Wie bei fast allen Dingen gehen auch da die Meinungen teils stark auseinander.

Ich habe selbst versucht, Kriterien zu finden, die für die Namensfindung wichtig sind und zu einem Namen führen, der wirklich prägnant ist.

 

Dazu meine Gedanken:

Wir leben im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Sengwarden (heute Stadtteile Sengwarden und Fedderwarden)

Die Ortsnamen Sengwarden, Fedderwarden, Breddewarden, aber auch Wehlens, Utters, sowie Langewerth und Waddewarden (außerhalb des Gemeinde-Bereiches) haben ihren Ursprung darin, dass diese Orte auf natürlichen Erhöhungen entstanden, zumeist Sandaufschiebungen, die durch die Eiszeit entstanden oder Sandbänke, die durch Flüsse und Tidenhub geformt wurden.

Der Ursprung von "warden", "werth" und ähnlichen Abwandlungen liegt im Begriff "Werder", der für Flussinseln und Inseln in sumpfigen Gebieten steht (Beispiel bekannt: Altenwerder).

Unsere Region war bekanntlich bis zu der später schrittweise erfolgten Eindeichung sumpfig und von Wasserläufen durchzogen, was sich in vielen regionalen Ortsbezeichnungen wiederspiegelt.
Die Begriffe "Ward" oder "Warden" wurde später auf Warfen / Wurten übertragen, die durch künstliche Aufschüttung aus vielen natürlichen "Werdern / Warden" entstanden!

DGH Sengwarden ThekeWas liegt also näher, als den regions-typischen Begriff "Ward" oder "Warden" im Namen unseres Dorfgemeinschaftshauses zu verwenden? Der Einwand, dass es den Begriff in der plattdeutschen Sprache nicht geben soll, ist dabei nebensächlich, denn Ortsbezeichnungen haben sich sehr oft unabhängig von Sprachen entwickelt und wurden immer dem Sprachgebrauch / Sprachraum angepasst!

Der Name zeigt zudem, dass es sich nicht nur um ein Haus für den Ort Sengwarden, sondern für das gesamte Gebiet der ehemaligen Gemeinde Sengwarden handelt. Damit wird auch der Zusammenhalt der Region gestärkt, was m. E. hinsichtlich der Stellung als "Ortschaft" mit eigenem Ortsrat innerhalb der Stadt Wilhelmshaven enorm wichtig ist, damit Sengwarden/Fedderwarden sich Gehör verschaffen können!

In dem Namen "Wardenhoff" (alternativ "Wardenhus", "Wardendeel", etc.) sind die Vorgaben

  • Bezug zu Orten und Ortsbezeichnungen - erfüllt!
  • "schlagkräftiger" Einzelname /-begriff - erfüllt!
  • Keine banale Bezeichnung (Alltagsvokabel) - erfüllt!
  • Alleinstellungsmerkmal - absolut erfüllt!
  • für die "Ewigkeit" geeignet - erfüllt!
  • Werbewirksamkeit - erfüllt!

Damit also hundertprozentig erfüllt!

Es kann und sollte jeder für sich selbst bewerten, ob das so bei anderen Namen auch gegeben ist!

 

Recherche-Quellen: Recherche-Quellen im PDF-Format

 

So könnte das Logo aussehen (Grafik des Hauses nicht original!):

Logo Wardenhoff  Logo Beispiel Dat Wardenhus