Herzlich Willkommen in der Gemeinde Sengwarden
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- Kategorie: Aktuelles
- Veröffentlicht am Donnerstag, 17. Mai 2012 09:01
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Die Gemeinde Sengwarden gehört seit 1972 zur Stadt Wilhelmshaven und besteht heute aus den Stadtteilen Sengwarden und Fedderwarden mit den gleichnamigen Hauptorten. Neben weiteren Kleindörfern, wie Wehlens, Breddewarden und Utters liegen im Gemeindegebiet noch viele Einzelhöfe und Kleinsiedlungen. Das Gebiet der Gemeinde umfasst insgesamt ca. 3.300 ha (=33km²), fast ein Drittel der Gesamtfläche der Stadt Wilhelmshaven. Im Gemeindegebiet leben rund 3.200 Einwohner.
Durch vertragliche Regelung beim Anschluss an die Stadt Wilhelmshaven hat Sengwarden aber gleichzeitig den Status einer Ortschaft lt. Niedersächsischer Gemeindeordnung erhalten. Diese Sonderstellung bewirkt, dass Sengwarden einen eigenen Ortsrat und einen Ortsbürgermeister besitzt. Deren Aufgabe ist die Vertretung der Gemeindeinteressen gegenüber der "Mutter" Wilhelmshaven. Leider beschränken sich die Kompetenzen hier zumeist auf Anhörungsrechte, direkter politischer Einfluss ist eigentlich nur über diejenigen Parteien möglich, die sowohl Vertreter im Ortsrat, als auch im Rat der Stadt haben.
Viele Einwohner Sengwardens wünschen sich die Zeit vor dem Anschluss zurück, da die schlechte wirtschaftliche Lage der Stadt große Auswirkung auf die Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde hat. Schon geringe Investitionen werden mit dem Argument der schwachen Finanzlage abgeblockt, obwohl auf dem Gemeindegebiet einige der größten Firmen und Steuerzahler der Stadt zu finden sind. Wilhelmshaven hat durch den Zusammenschluss mit Sengwarden deutlich stärker profitiert, als die Gemeinde.
Die Infrastruktur der Hauptorte Sengwarden und Fedderwarden ist stark rückläufig, nicht zuletzt, weil die Verwaltung der Stadt Wilhelmshaven Jahre benötigt, bis vom Rat ausgewiesene Baugebiete endlich bebaut werden können. Dadurch fehlt der "Nachwuchs", was zur Überalterung der Gemeinde und zur Gefährdung von Infrastruktur, wie Kindergarten und Schule führt. Der Ortsrat muss an vielen Fäden ziehen, um den Erhalt der Infrastruktur zu sichern.
Durch die ländliche Lage, die auf der einen Seite die Vorteile einer Stadt wie Wilhelmshaven (Einkauf, Kultur, Arbeit,..) und auf der anderen Seite die Nähe zu den Freizeitangeboten der Nordseeküste (Hooksiel, Horumersiel, Wangerland, Ostfriesische Inseln, Helgoland,..) mit sich bringt, weist die Gemeinde eine hohe Lebensqualität auf. Hier kennt man sich und auf der Straße grüßt man sich. Das trifft auch auf Ortsfremde, z. B. Urlauber zu, die darüber immer sehr erstaunt sind. "Das kennen wir von zu Hause nicht" hört man dann viele sagen.
Geselligkeit und der Erhalt von Traditionen wird in der Gemeinde groß geschrieben. Das zeigt sich in alljährlich wiederkehrenden Veranstaltungen und einem regen Vereinsleben. Leider haben in den letzten Jahren in beiden Hauptorten der Gemeinde die Gaststätten geschlossen, so dass für Festligkeiten keine größeren Räume mehr zur Verfügung stehen. Seit Jahren wird versucht, hier Abhilfe zu schaffen, bislang aber vergeblich.
Die Landwirtschaft hat immer noch einen großen Stellenwert in der Gemeinde. Daneben gibt es einige alteingesessene Handwerksbetriebe und Gewerbetreibende. Die Mehrzahl der Berufstätigen arbeiten aber in Wilhelmshaven oder im Umland.
Auch die Freizeitindustrie ist zumindest mit einigen Anbietern von Ferienwohnungen und Ferienhäusern vertreten, die eine gute Auslastung vorweisen können. Bedingt durch die Arbeiten am Jade-Weser-Port profitiert die Gemeinde Sengwarden zurzeit auch durch die Vermietung von Unterkünften an Bauarbeiter und andere dort Beschäftigte. Die größten Baumaßnahmen an dem neuen Containerhafen sollen aber bis zum Jahresende abgeschlossen sein.