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Klöndör

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Klöndör? - Was ist das denn ??

Klöndör3Die (Ost-) Friesen unter uns werden es wissen, bei der Klöndör handelt es sich um einen Teil des Hauses, nämlich um eine Tür (plattd.: Dör). Die Klöndör zeichnet sich durch eine Besonderheit aus, sie besteht aus zwei horizontal getrennten Türflügeln.

Der Grund liegt darin, dass man früher auf dem Lande oft Tiere in direkter Nähe zum Haus hielt, sie aber frei laufen ließ (z. B. Hühner). Man wollte aber die Tiere nicht im Haus haben, also musste man die Haustür schließen. Zu Zeiten, als der Stall noch direkt an den Wohnbereich anschloss, wollte man aber auch frische Luft haben. So kam jemand auf die Idee, die Tür zu teilen.

Der untere Flügel bliebt zumeist geschlossen und verhinderte, dass Tiere ins Haus kamen, der obere Teil blieb geöffnet, um frische Luft herein zu lassen. Ganz "nebenbei" stellte man fest, dass man, die Arme bequem auf den unteren Flügel aufgestützt, ganz prächtig die Umgegend im Auge behalten und mit dem Nachbarn ein Schwätzchen machen (plattd.: klönen) konte. Auch Schriftsteller Emil Hecker (1897 - 1989) "dat weer en plattdütschen Schrieversmann ut Brunsbüddel an de Elv", ließ sich von der Klöndör inspirieren.Klöndör1

Die Idee wird heute bei ländlichen Neubauten oft wieder aufgegriffen und z. B. bei Terrassentüren umgesetzt. Nur hat man heute manchmal noch ein anderes Ziel im Auge, denn wo keine Tiere unkontrolliert hinein und heraus können, da können es kleine Kinder nämlich auch nicht. So haben die Kleinen frische Luft und sind gleichzeitig behütet.

Ich habe die Klöndör als Synonym für den Kontakt zwischen innen und außen gewählt und hoffe, mich mit vielen Menschen durch die Klöndör unterhalten zu können.

Wer mir etwas zu sagen hat, wer Fragen an mich hat, wer Kritik äußern will und wer an der Gestaltung dieser Seite mitwirken möchte, schickt mit bitte eine E-Mail, deren Text ich dann hier veröffentliche und ggf. auch kommentiere. Über einen regen Dialog an der Klöndör freut sich schon jetzt,

Uwe Schuster

(Taschenbuch "An de Klöndör" von Emil Hecker, erschienen im Quickborn-Verlag, ISBN 9783876510330)