Podiumsdiskussion gegen Umspannwerk
- Details
- Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 01. Dezember 2021 20:49
- Geschrieben von Uwe Schuster
- Zugriffe: 776
Umspannwerk-Gegner verstärken Protest
Hoch zufrieden zeigte sich die Organisations-Gruppe um Bernd Heidenreich nach Ende der Veranstaltung über das große Interesse am dem 3. Aktionstag gegen ein Umspannwerk zwischen Utters und Sengwarden. Auch der Zeitpunkt war richtig gewählt, wie man im Nachhinein erkennen muss, denn unter G2-Regeln war die Durchführung noch gut möglich. Bei einer in Kürze zu erwartenden weiteren Verschärfung der Maßnahmen, hätte man die Veranstaltung wohl um Wochen verschieben müssen.
Ein glücklicher Zufall war es, dass die gesamte Pastorei und das Gemeindehaus "Arche" in Sengwarden zur Verfügung standen. Die Info-Veranstaltung wurde dadurch räumlich entzerrt. Die Besucher hatten genügend Platz und konnten voneinander Abstand halten.
Die Info-Ausstellung, an der sich auch TenneT und der BUND beteiligten, wurde von rund 100 interessierten Mitbürgern/-innen besucht. Etwa 40 - 50 von ihnen fanden bei der anschließenden Podiumsdiskussion in der "Arche" Platz.
3. Aktionstag gegen Umspannwerk bei Utters
- Details
- Zuletzt aktualisiert am Montag, 22. November 2021 11:42
- Geschrieben von Uwe Schuster
- Zugriffe: 561
Der 3. Aktionstag der Demo-Orga-Gruppe kommt langsam näher.
Am kommenden Freitag, dem 26. November soll die Aktion erstmals nicht draußen, sondern drinnen stattfinden!
Dafür kann glücklicherweise das leer stehende Pfarrhaus nebst Gemeindehaus "Arche" in Sengwarden genutzt werden. Es gibt sonst kaum Räume in der Ortschaft, in denen die Corona-Auflagen erfüllt werden können.
Neben Informationstafeln und -ständen, die über den aktuellen Stand der einzelnen Projekte zum Ausbau der Stromtrassen und zum Bau eines weiteren Umspannwerkes auf unserem Sengwarder Gebiet Auskunft geben, ist als zentraler Punkt eine Podiumsdiskussion geplant.
Hierzu wurden Vertreter der bauausführenden Firmen TenneT und Amprion eingeladen, sowie Vertreter/-innen der betroffenen Bevölkerung, der Politik, der Verwaltung und der Umweltschutz-Verbände.
Besonders erfreut sind die Organisatoren darüber, dass mit
Michael Konken, dem ehemaligen Pressesprecher der Stadt Wilhelmshaven, Journalist und FH-Dozent, ein neutraler Profi zur Moderation der Podiumsdiskussion gewonnen werden konnte.
Wir hoffen, dass uns Corona nicht im letzten Moment noch einen Strich durch die Rechnung macht.
Die Veranstaltung ist ordnungsgemäß angemeldet, ein Hygienekonzept ist erstellt und sie wird nach den 3G-Regeln stattfinden, solange uns keine anderslautenden Auflagen erreichen!
Kranzniederlegung am Ehrenmal
- Details
- Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 18. November 2021 08:27
- Geschrieben von Uwe Schuster
- Zugriffe: 12679
Am 14. Nov. 2021, dem Volkstrauertag, fand nach dem Gottesdienst, wie auch in den Vorjahren, die Kranzniederlegung und das Gedenken an die Opfer von Krieg und Willkür am Sengwarder Ehrenmal statt.
Ortsbürgermeisterin Anja Mandt mahnte in ihrer kurzen Ansprache, den Frieden und den Zusammenhalt der Völker und der Menschen untereinander zu wahren.
Als Vertreter der Marine nahm Kapitänleutnant Frank Kollakowski an der Zeremonie teil, ebenso Schützen der Kyffhäuser Kameradschaft und Sengwarder Bürger/-innen.
>Um diesen Beitrag zu bewerten, bitte die Überschrift anklicken<
Fotos: ©_U.Schuster_2021
Konstituierende Sitzung des Ortsrates
- Details
- Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 11. November 2021 07:23
- Geschrieben von Uwe Schuster
- Zugriffe: 12761
Wahl des/der Ortsbürgermeisters/in dürfte spannend werden!
Morgen, am 11.11.2021, findet um 19:30 im Ratssaal des Rathauses in Wilhelmshaven die konstituierende Sitzung des Ortsrates Sengwarden statt. Eine eigentlich nicht sehr spektakuläre Veranstaltung, denn die Mehrheiten sind klar und es ist damit zu rechnen, dass die "Mehrheitsgruppe", bestehend aus 4 Vertretern der SPD und jeweils 1 Vertreter/-in von Bündnis 90/Die Grünen, FDP und GfW, erneut den/die Ortsbürgermeister/in und den/die Stellvertretende/n Ortsbürgermeister/in stellen.
Eigentlich müsste man sagen…
Denn diesmal ist eine Situation eingetreten, die alles verändert!
Der Ortsrat besteht aus 13 Personen, von denen 7 zur "Mehrheitsgruppe" und 6 zur "Minderheitsgruppe" (bestehend aus 6 Mitgliedern/innen der CDU-Fraktion) gehören.
Jetzt ist eines der Mitglieder der "Mehrheitsgruppe" schwer erkrankt und kann an der konstituierenden Sitzung nicht teilnehmen. Da es zu der persönlichen Anwesenheit keine Alternative gibt, z. B. "Briefwahl", entsteht dadurch eine Patt-Situation!
Was bedeutet das für die Wahl der Funktionsträger?
Kann aufgrund der Patt-Situation keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang eine Mehrheit erringen, dann folgt ein zweiter Wahlgang. Kann auch in dem niemand eine Mehrheit erringen, folgt … nein, kein dritter Wahlgang, sondern der Los-Entscheid!
Das eigentlich vorhandene reale Mehrheitsverhältnis findet dann keine Berücksichtigung mehr!
Dann heißt es: "And the Winner is…"
Ja, der/die Gewinner/in wird sich sicherlich freuen, besonders wenn dem/der Bewerber/in der zuvor eigentlich chancenlosen "Minderheitsgruppe" das Losglück hold ist!
Aber wie wäre ein solcher "Sieg" der Minderheit zu bewerten?
Wo bleibt da der vielgepriesene "Wählerwille"?
"Wieso?" Könnte man sagen, die "Minderheitsgruppe" der CDU ist mit 6 Personen immerhin die größte Fraktion im Ortsrat und einige Mitglieder darin haben sehr viele Stimmen errungen. "Denen steht das doch zu!", möchte man glauben.
Andererseits hat die "Mehrheitsgruppe" bereits in der vergangenen Legislatur zusammen gearbeitet. Wer Personen aus dieser Gruppe gewählt hat, hat das also bewusst getan, um ihr erneut die Mehrheit zu verschaffen! Jede Medaille hat also zwei Seiten!
Ich gehöre selbst zur Mehrheitsgruppe und halte mich deshalb mit einer Wertung zurück. Das sollen meine Leser selbst beurteilen!
Erwähnen sollte man nur, dass es in vielen "großen" Parlamenten für die geschilderte Situation ein Verfahren gibt, das sogenannte "Pairing" Abkommen.
Kann ein Abgeordneter der Partei A, die eigentlich die Mehrheit hat, an einer Abstimmung aus gesundheitlichem oder anderem schwerwiegenden Grund nicht teilnehmen, verzichtet ein Abgeordneter der Partei B freiwillig auf sein Stimmrecht, um das reale Mehrheitsverhältnis nicht zu verfälschen. Ein Abkommen der Fairness, das ursprünglich aus dem britischen Parlament stammt.
Das Pairing-Verfahren ist aber nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern basiert auf einem Abkommen oder stillem Einverständnis und auf Freiwilligkeit.
Man könnte es als eine Frage der Moral bezeichnen, ob man eine solche Not- oder Zwangslage ausnutzen darf. Andererseits ist wohl nicht nur im Krieg und in der Liebe alles erlaubt, sondern auch in der Politik. Jedenfalls kommt es uns oft so vor, wenn man politische Entscheidungen betrachtet. Die Moral ist gerade da oft das erste Opfer, wenn es darum geht, bestimmte politische Ziele zu erreichen…
Und dann ist ja noch die Frage, was die "Minderheitsgruppe" damit "gewonnen" hätte. Die Sympathien der "Mehrheitsgruppe" sicherlich nicht. Eine Ortsbürgermeister-Wahl im Losverfahren könnte zu einer nachhaltigen Beschädigung des gegenseitigen Vertrauens und des Willens zur Zusammenarbeit führen. In der Vergangenheit funktionierte die Zusammenarbeit nämlich recht gut, so dass der Ortsrat bei vielen Themen, wie "Verkauf der Hofstelle" und "Umspannwerk" parteiübergreifend Einigkeit zeigte und gemeinsam beriet und handelte!
Wie auch immer, es dürfte spannend werden...
Anja Mandt neue Ortsbürgermeisterin
- Details
- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 12. November 2021 17:26
- Geschrieben von Uwe Schuster
- Zugriffe: 689
And the Winner is... - Ortsbürgermeisterin allein durch Los-Glück!
Wie erwartet kam es am Donnerstag (11.11.2021) aufgrund der krankheitsbedingten Abwesenheit eines Abgeordneten der "Mehrheitsgruppe", bestehend aus SPD, Grünen, FDP und GfW, während der Wahl des/der Sengwarder Ortsbürgermeisters/in zu einer Patt-Situation!
Weder der bisherige Ortsbürgermeister, Martin Burkhart, noch seine Kontrahentin Anja Mandt, erreichten im ersten und zweiten Wahlgang die erforderlichen 7 Stimmen.
So musste am Ende das Los darüber entscheiden, welche/r der Bewerber/innen die nächsten 5 Jahre das Amt bekleiden darf. Derjenige, hinter dem eigentlich die Mehrheit steht, oder diejenige, die einfach nur Glück in der Lotterie hat.
Das Los-Glück war war am Ende Anja Mandt hold. Sie hatte für sich die "Gunst der Stunde" genutzt denn aufgrund der Patt-Situation konnte sie ja nur gewinnen. Die Chancen standen schließlich 50:50. Bei Anwesenheit des verhinderten Mitglieds der "Mehrheitsgruppe" hätte ihre Chance eher bei Null gelegen!
Nun darf sich Anja Mandt also Ortsbürgermeisterin nennen.
Ob das noch den Wählerwillen widerspiegelt, selbst wenn man berücksichtigt, dass die CDU die größte Fraktion im Ortsrat ist, lasse ich mal dahingestellt.
Viel wichtiger ist die Frage, wie sich die Mehrheitsgruppe zukünftig verhält und ob sie Frau Mandt die Ausnutzung einer Erkrankung verzeiht, durch die die Mehrheitsgruppe unvorhersehbar benachteiligt wurde.
In jedem Fall dürfte die Zusammenarbeit der beiden Gruppen einige Risse bekommen haben!
Zum Stellvertretenden Ortsbürgermeister machte die Glücksgöttin, ebenfalls nach einer Patt-Situation, dann erneut Thomas Lehmann (FDP) von der "Mehrheitsgruppe". Das Pech traf diesmal seinen Mitbewerber Reiner Hinrichs von der CDU-Fraktion.
So sorgte "Fortuna" am Ende doch noch für ein wenig Gerechtigkeit. Thomas Lehmann ist Mitglied der "Mehrheitsgruppe" und kann sich wohl auf deren Unterstützung verlassen.
Die Auslosung hätte ja für die "Mehrheitsgruppe" noch wesentlich schlechter ausfallen können! Aber so ist es nun einmal bei Glücksspielen!
Es wäre zumindest ein kleines Zeichen von Fairness gewesen, wenn nach der erfolgreichen "Wahl" von Frau Mandt, durch Verzicht seitens der CDU, Herrn Lehmann gleich die Wahl in das Amt des Stellvertreters ermöglicht worden wäre.
Aber selbst das reichte Frau Mandt und der CDU-Fraktion offensichtlich nicht aus! Man wollte die unverhoffte Chance bis zum Letzten ausreizen.
Fairness und Moral? ...
Was bleibt ist ein fader Beigeschmack.
Ob sich Frau Mandt über ihren "Sieg" wirklich freuen kann?
Ich selbst hatte als Altersvorsitzender in Vertretung unseres Oberbürgermeisters, Carsten Feist, die Ehre, die Wahl des/der Ortsbürgermeisters/in durchzuführen. Für mich als "Newcomer" im Ortsrat eine interessante Erfahrung!
Leider war ich es aber auch, der am Ende die "Glücksgöttin" spielen und das Los für den Gewinn des 1. Preises ziehen musste... :-(
>Um diesen Beitrag zu bewerten, bitte die Überschrift anklicken<
Foto: Thomas Lehmann - ©U.Schuster2021
(Zur Erklärung: Altersvorsitzender ist immer das älteste anwesende Ortsratsmitglied. Und das war an dem Tage ich, obwohl ich in diesem Jahr zum ersten Mal in das Gremium gewählt wurde! Da bekommt man drastisch dargelegt, wie alt man bereits ist! ;-)
Bürgerdialog Stromnetz
- Details
- Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 09. November 2021 16:07
- Geschrieben von Uwe Schuster
- Zugriffe: 778
Info-Veranstaltung am 18. Nov. 2021 in der "Antonslust"
Die Initiative "Bürgerdialog Stromnetz" lädt ein zu einer Informationsveranstaltung über den Netzausbau in unserer Region.
Eine sicherlich für die Sengwarder/-innen sehr gute Möglichkeit, sich mit der Thematik zu befassen und Informationen darüber zu erhalten, welche direkten, spürbaren Auswirkungen die "Energiewende" gerade auch im Sengwarder Land mit sich bringt.
Interessierte Mitbürger/-innen, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, müssen sich online über die Homepage der Initiative anmelden!
Der Ortsrat Sengwarden, dessen Mitglieder die Veranstaltung begrüßen, hoffen natürlich, dass viele Einwohner/-innen von dem Angebot Gebrauch machen!
Der Link zur Anmeldung:
https://www.buergerdialog-stromnetz.de/veranstaltung/buergerinformationsveranstaltung-wilhelmshaven/
Von der Homepage des Veranstalters kann auch die abgebildete Broschüre heruntergeladen werden.
Oder nutzen Sie einfach den folgenden Link: