So lautete ein Tagesordnungspunkt der gestrigen (2021-09-09) Ortsratsitzung im Ratssaal der Stadt Wilhelmshaven.
Das erzürnte im Vorfeld bereits einige Einwohner/-innen. "Woanders sollen wieder Sirenen hin, aber bei uns kommen die weg?" hieß es in einigen Netzwerk-Kommentaren!
Schnell wurde aber deutlich, dass es nicht um die Beseitigung der erst vor kurzer Zeit erneuerten Sirenen geht, sondern darum, die Alarmierung der Feuerwehrleute nicht mehr über die Sirenen, sondern nur noch über persönliche Empfänger und evtl. zusätzlich über das eigene Handy vorzunehmen.
Die Sirenen bleiben für den Katastrophenalarm auf jeden Fall vor Ort!
Bei entsprechender Formulierung hätte man also viel Aufregung vermeiden können!
Gibt es gegen die Änderung der Alarmierung etwas einzuwenden?
Eigentlich nicht…wenn die Alternative ausreichend erprobt wäre. Da gehen die Meinungen des Leiters der Berufsfeuerwehr, Herrn Josef Schun, und den Menschen vor Ort aber doch etwas auseinander!
Bedenklich fand ich als Zuhörer das fehlende technische Wissen des Feuerwehrchefs, der eine Alarmierung über die persönlichen Empfänger als sicherer darstellen wollte, als über die Sirenen, obwohl er selbst aussagte, dass beide Linien über das gleiche Funk-System laufen!
Seit wann ist eine stationäre Anlage, deren Antenne optimal ausgerichtet werden kann, "unsicherer" als ein mobiles Gerät, das sich u. U. gerade in einem der nicht wenigen "weißen Flecken" der Ortschaft befindet, in dem kein Handy funktioniert?
Nicht klar wurde auch, ob es sich bei dem Funk-Netz um das normale Mobilfunknetz oder ein spezielles Netz handelt. Die Abdeckung des Mobilfunknetzes im Ortsratsbereich kann bekanntlich nur als "grottenschlecht" bezeichnet werden! Zusätzlich zu den bereits vorhandenen mobilen Empfängern soll parallel dazu nämlich auch eine zusätzliche Alarmierung auf das persönliche Handy erfolgen.Also kommt bei einem schlechten Standort u. U. gar nichts mehr bei dem Kameraden oder der Kameradin an. Bislang hören die zumindest noch die Sirene!
Irgendetwas erzählte Herr Schun auch noch über einen angeblichen "Gewöhnungseffekt", der dafür sorgen würde, dass die Menschen die Sirenentöne irgendwann überhören. Da konnte ich ein Lachen kaum noch unterdrücken, aber "Bekundungen" der Zuhörer auf der Tribüne sind verboten!
"Gewöhnungseffekt", was für ein Unsinn! Die Alarmierung der Feuerwehr geschieht durch drei lange Sirenentöne nacheinander. Darauf sind die Feuerwehrleute "geeicht" und reagieren bereits beim ersten Signal. Da wird nichts "überhört"!
Die Bevölkerung kann es ja ruhig überhören, denn es ist ja keine Warnung für sie. Trotzdem weiß ich aus eigener Erfahrung, dass viele reagieren und wenn sie nur schauen, ob "nebenan" irgendetwas los ist.
Erfolgt wirklich einmal ein Katastrophenalarm, dann hört man ein gänzlich anderes Signal, nämlich einen minutenlang auf- und abschwellenden Dauerton. Darauf reagiert garantiert jeder!
Herr Schun, beim besten Willen, aber mit dem "Gewöhnungseffekt" ernten Sie höchsten Lacherfolge!
Weitere Tagesordnungspunkte waren unspektakulär, so ging es um die Veräußerung eines Grundstücks für einen Trafo der Bahn, die Verpachtung und Veräußerung landwirtschaftlicher Flächen und Gebäude und ähnliches.
Spannend wurde es noch einmal bei dem Thema TenneT und dem geplanten Umspannwerk. Dort hat TenneT alle Projekte an die Firma Amprion übertragen. Bislang hat man sich angeblich noch nicht für einen Standort für das Umspannwerk "Wilhelmshaven-2" entschieden (Ausführung von Ortsbürgermeister Burkhart). Man erhält allerdings auch kaum Informationen aus Rat und Verwaltung!
Dezernent Schönfelder versuchte das zu rechtfertigen, die Ortsrats-Vertreter fanden seine Ausführungen nach meinem Empfinden allerdings wenig glaubhaft.
Es ist keine "frühzeitige Information des Ortsrates", wenn diesem dann nur noch endgültige Ergebnisse "zur Kenntnis" gebracht werden. Die Bevölkerung hat einen Anspruch darauf, wirklich von Beginn an, also sobald(!) Vorgänge in Rat und Verwaltung bekannt(!) werden, Informationen zu erhalten!
Herr Schönfelder gab zu erkennen, dass er die Kriterien festlegt, ab wann Dinge für die Sengwarder/Fedderwarder relevant sind! Bürgernähe geht anders!
Unruhe gab es dann beim Punkt Briefwahlen. Dort ist es zu Fehlern gekommen, die äußerst bedenklich sind! Es wurden den Antragstellern zum Teil unvollständige Wahlunterlagen zugestellt, d. h. es fehlte der Wahlzettel für den Ortsrat! Bei festgestellten 108 möglicherweise fehlerhaften Zusendungen könnten so nicht abgegebene Stimmen den Wahlausgang beeinflussen!
Durch Zusendung der korrekten Unterlagen inkl. entsprechender Information wurde versucht, den Fehler "auszubügeln", aber nicht alle Angeschriebenen haben bislang die neuen Wahlzettel zurück gesandt! Menschen die, aus welchen Gründen auch immer, ortsabwesend sind - und deshalb die Briefwahl nutzten - haben bis heute vielleicht noch keine Informationen erhalten!
Frau Mandt (CDU) sagte, das sei kein "technischer Fehler" (so wurde es dargestellt), sondern menschliches Versagen, das inakzeptabel sei!
Nächstes Thema betraf die KiTa "Hummelhus" in Fedderwarden. Es war durchgedrungen, dass die AWO als Betreiber sich bereits nach anderen Räumen umsieht und in Sengwarden evtl. die Pastorei und das Gemeindehaus "Arche" zu dem Zweck anmieten will.
Grund sind Wasserschäden und sonstige Mängel im bislang genutzten alten Schulgebäude in Fedderwarden. Seit 3 Jahren gibt es einen Beschluss der GGS, das Gebäude zu sanieren. Ursprüngliche Schätzungen lagen bei 700.000,- EUR. Mittlerweile dürften Schaden und Kosten weiter gestiegen sein.
Seitens der Stadt, in persona Schönfelder, gibt es keine klaren Aussagen, wann oder ob überhaupt noch an eine Sanierung gedacht wird. Man müsse prüfen und sehen, ob noch Geld im Haushalt zur Verfügung steht …obwohl die 700.000,- EUR grundsätzlich bewilligt waren!
Durch den Brand der Marion-Dönhoff-Schule müssten alle Investitionen der GGS neu bewertet und überprüft werden, so Schönfelder.
Wir können uns also mit ziemlicher Sicherheit darauf einstellen, dass die Sanierung komplett gestrichen wird und dass die KiTa - wenn es mit der Pastorei klappt - nach Sengwarden umzieht!
Verständlich, dass die betroffenen Eltern aus Fedderwarden schon jetzt über das Verhalten der Stadt reichlich erbost sind!
Zuletzt ging es noch um Grundstücks- und Immobilienverpachtung/-verkäufe, die zwar im öffentlichen Teil kurz beschrieben wurden, deren weitere Besprechung dann aber im nichtöffentlichen Teil der Sitzung fortgeführt wurden.
… da musste ich den Saal dann leider verlassen!
In Sengwarden pflegt man seine Traditionen!
Dazu gehört natürlich auch der Maibaum, unter dem schon Generationen von Mitbürger/-innen den Frühling begrüßt haben!
Ganz besonders freut man sich in Sengwarden darauf, wieder ohne Auflagen in den Mai hineinfeiern zu können! Das Team des "Sengwarder Dörphuus", allesamt Ehrenamtliche(!), bereitet sich schon seit einiger Zeit darauf vor, den Gästen einen gemütlichen Abend zu bereiten. Draußen gibt es Bratwurst und am Außentresen Bier und sonstige Getränke in Flaschen. Drinnen im Dörphuus kann man an der Theke gemütlich ein "Gezapftes" oder andere flüssige Leckereien zu sich nehmen und mit Freunden ein wenig "Klönschnack" halten.
Der Maibaum wird, wie auch in den Vorjahren, von der Freiwilligen Feuerwehr Sengwarden geschmückt und am 30.04. um 19:00 Uhr vor dem Dörphuus an der Voslapper Straße aufgestellt. Der seit einigen Jahren von den jüngsten Bewohnern/-innen geschmückte "Kindermaibaum" bekommt ebenfalls wieder seinen Platz vor dem Dörphuus. Wenn alles klappt, werden Sengwarder Kinder die Feier mit einer Gesangsdarbietung bereichern.
Selbstverständlich wird der Maibaum traditionsgemäß bis zum Sonnenaufgang von den Sengwardern mit Argusaugen bewacht. Er soll ja schließlich einige Zeit dort stehen und nicht "abhanden" kommen! Auch der "Wachdienst" wurde frühzeitig von den Sengwardern organisiert. Ebenfalls schon "traditionsgemäß" übernimmt Günter Hoffmann wieder die letzte Wache vor dem Sonnenaufgang! Das lässt er sich nicht nehmen! "Wat mutt, dat mutt"!
Es ist schön, dass solche Traditionen in den "Dörfern Wilhelmshavens" erhalten bleiben. Es gibt aber im "Sengwarder Land" - den Stadtteilen Sengwarden und Fedderwarden, einige Befürchtungen, dass der ländliche Charakter der nördlichsten Stadtteile durch den Ausbau Wilhelmshavens als "Energiedrehscheibe" Schaden nimmt. Die meisten Baumaßnahmen, die damit in Verbindung stehen, erfolgen eigentlich nicht "in Wilhelmshaven", sondern im Sengwarder Land!
Ob es Umspannwerke mit riesigen Konverter-Gebäuden, Hochspannungsmasten und -Leitungen, Erdkabel und Gasrohre, dann noch die so nett als "Galeriebauwerk" bezeichnete Einhausung der Bahnstrecke, Solarparks und weitere Baumaßnahmen sind, alles "bewegt sich" im wahrsten Sinne des Wortes durch das Sengwarder Land!
Die damit zusammenhängenden Veränderungen unserer Umwelt sind deutlich erkennbar und zu dem, was sich heute schon in Realisierung befindet, kommt in den nächsten Jahren sicherlich noch einiges hinzu. Ich glaube, da dürfen die Fedderwarder/-innen und Sengwarder/-innen schon mal etwas nervös reagieren, zumal die Informationen von außen oft sehr spärlich und auch erst sehr spät in den Dörfern bekannt werden!
Davon lassen wir uns aber zum Maibaumaufstellen nicht "beeindrucken". Da steht nur Feiern auf dem Programm!
In guter Tradition wird natürlich auch in Fedderwarden wieder der Maibau aufgestellt. Die Freiwillige Feuerwehr Fedderwarden stellt den Baum bereits um 18:00 Uhr vor der neuen Feuerwache auf. Das zeitversetzte Aufstellen wurde eingeführt, damit der/die Ortsbürgermeister/-in in beiden Orten ein Grußwort an die Einwohner/-innen und die Gäste richten kann.
Das Team des "Sengwarder Dörphuus" führt in diesem Jahr zum ersten Mal einen Weihnachtsmarkt durch und lädt alle Mitbewohner/-innen ein, sich als Gäste oder als Anbieter/-innen zu beteiligen. Ziel soll es sein, einen solchen Markt in Zukunft zum festen Bestandteil der jährlichen Dorffeste zu machen.
Die Veranstaltung findet am 11.12. von 11:00 - 18:00 Uhr in der Diele des Dorfgemeinschaftshauses und auf dem Hof statt.
Die Gaststube ist ebenfalls geöffnet und im Gesellschaftsraum bieten die Sengwarder Marktfrauen Kaffee und Kuchen an. Auf dem Hof gibt es Bratwurst, Glühwein, Waffeln und sonstige Leckereien.
Der Verein lädt alle Mitbürger/-innen mit handwerklichem Geschick ein, ihre Produkte auf dem Basar anzubieten. Es müssen keine großen Stände mit einem reichhaltigen Angebot sein, auch Basteleinen oder Handarbeiten in kleinerer Stückzahl werden ihre Abnehmer/-innen finden. Egal ob Vogelhäuser, Weihnachtskrippen, Häkeldecken, selbstgemachte Marmelade, Bilder, es gibt sicherlich eine ganze Reihe von Menschen in der Gemeinde, die zum guten Gelingen beitragen können!
Interessierte Mitbürger/-innen müssen sich bis zum 27.11.22 bei der Veranstaltungsgruppe anmelden. Eine Standgebühr wird nicht erhoben!
Das Plakat hier als Download-Datei --> https://up.picr.de/44692308kf.png
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