SPD-OV-Nord Gründungsversammlung
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- Zuletzt aktualisiert am Samstag, 16. Oktober 2021 19:09
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Konstituierende Sitzung des SPD Ortsvereins Wilhelmshaven-Nord
Im Vereinsheim des STV Wilhelmshaven in Voslapp trafen sich am Donnerstag, dem 14. Oktober, die Mitglieder der Ortsvereine WHV-Nord und Fedderwardergroden, um die seit langem geplante Fusion der beiden Ortsvereine zum größten der Wilhelmshavener Ortsvereine endlich Realität werden zu lassen.
Bereits bei der kürzlich durchgeführten Kommunal- und Bundestagswahl hatten die Ortsvereine ihren Wahlkampf sehr erfolgreich gemeinsam bestritten.
Mit Gesche Marxfeld, Norbert Brandt und Manuel Baruschke konnten drei Bewerber/-innen einen Sitz im Rat erlangen. Gesche Marxfeld erhielt von allen in den Rat gewählten Kandidaten/-innen aller Parteien die zweithöchste Stimmenzahl!
Im Ortsrat Sengwarden ist die SPD-Nord mit Herbert Meyerhoff, Jörg Luth, Hans-Jürgen Hess und Uwe Schuster vertreten. Die vier SPD-Mitglieder bilden dort die zweitstärkste Fraktion.
Wahlergebnisse, die sich insgesamt sehen lassen können!
Der Kreisvorsitzende Marten Gäde, der auch die Versammlung leitete, begrüßte die erschienenen Mitglieder aus beiden Ortsvereinen. Nach einer kurzen Einführung und der Genehmigung der Tagesordnung ging es gleich an die Wahl des neuen Vorstandes.
Zum neuen Vorsitzenden der SPD-Nord wurde Stefan Marxfeld gewählt.
Seine Stellvertreter sind fortan Christine Will und Manuel Baruschke.
Zur Kassiererin gewählt wurde Heike Hedden und zu deren Stellvertreter Norbert Brandt.
Als Schriftführer fungiert Robin Grewing und als dessen Stellvertreter Uwe Schuster.
Die Versammlung einigte sich auf die Zahl von acht Beisitzern, die dem Vorstand angehören sollen.
Gewählt wurden (in alphabetischer Reihenfolge) Ludwig Jürgens, Gesche Marxfeld, Herbert Meyerhoff, Barbara Moritz, Malte Moritz, Frank Schmidt, Erich Schoone und Hartmut Tammen-Henke.
Zu Revisoren bestellt wurden Peter Wrzesinski und Dieter Meisel.
Besonders erfreut zeigte sich der Vorsitzende Stefan Marxfeld, dass drei junge Mitglieder für die Vorstandsarbeit gewonnen werden konnten.
Aufgrund der hohen Zahl von Mitgliedern, die bereit waren, ein Amt zu übernehmen, ging die Wahl des neuen Vorstandes sehr zügig vonstatten. Kreisvorsitzender Marten Gäde konnte deshalb die Versammlungsleitung recht bald an den neuen Vorsitzenden, Stefan Marxfeld, abgeben. Dieser bedankte sich als erstes bei den anwesenden Mitgliedern für das ihm übertragene Vertrauen.
Als einen der wichtigsten Meilensteine für den neuen Vorstand nannte Stefan Marxfeld neben dem Engagement für den Stadtnorden die Unterstützung der SPD-Kandidaten/-innen vor der Landtagswahl am 9. Oktober 2022. Da gelte es, der SPD erneut durch einen engagierten Wahlkampf zum Erfolg zu verhelfen.
Der neue Vorstand beschloss, zukünftig an jedem letzten Donnerstag des Monats an wechselnden Orten in den nördlichen Stadtteilen eine Versammlung durchzuführen. An den Versammlungen kann jedes interessierte SPD-Mitglied teilnehmen. Die Arbeit des Vorstandes soll damit noch transparenter werden.
Der SPD-OV-Nord arbeitet zudem an einer neuen Internet-Seite, in der auch eine Unter-Seite über die Arbeit der Ortsgruppe Sengwarden/Fedderwarden im Ortsrat Sengwarden informieren soll. Auf diesem Wege soll der Kontakt zu den eigenen Mitgliedern und den Mitbürgern/-innen intensiviert und zukünftig fortlaufend über die Arbeit des Ortsvereins-Nord berichtet werden. Federführend für den Bereich Internet-Auftritt und soziale Medien ist weiterhin Manuel Baruschke.
Uwe Schuster
Der Artikel kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden:
https://up.picr.de/42261692rh.pdf
Ortsratsitzung 09. Sept. 2021
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- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 10. September 2021 16:25
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Aussetzung der Sirenenalarmierung in den Dörfern
So lautete ein Tagesordnungspunkt der gestrigen (2021-09-09) Ortsratsitzung im Ratssaal der Stadt Wilhelmshaven.
Das erzürnte im Vorfeld bereits einige Einwohner/-innen. "Woanders sollen wieder Sirenen hin, aber bei uns kommen die weg?" hieß es in einigen Netzwerk-Kommentaren!
Schnell wurde aber deutlich, dass es nicht um die Beseitigung der erst vor kurzer Zeit erneuerten Sirenen geht, sondern darum, die Alarmierung der Feuerwehrleute nicht mehr über die Sirenen, sondern nur noch über persönliche Empfänger und evtl. zusätzlich über das eigene Handy vorzunehmen.
Die Sirenen bleiben für den Katastrophenalarm auf jeden Fall vor Ort!
Bei entsprechender Formulierung hätte man also viel Aufregung vermeiden können!
Gibt es gegen die Änderung der Alarmierung etwas einzuwenden?
Eigentlich nicht…wenn die Alternative ausreichend erprobt wäre. Da gehen die Meinungen des Leiters der Berufsfeuerwehr, Herrn Josef Schun, und den Menschen vor Ort aber doch etwas auseinander!
Bedenklich fand ich als Zuhörer das fehlende technische Wissen des Feuerwehrchefs, der eine Alarmierung über die persönlichen Empfänger als sicherer darstellen wollte, als über die Sirenen, obwohl er selbst aussagte, dass beide Linien über das gleiche Funk-System laufen!
Seit wann ist eine stationäre Anlage, deren Antenne optimal ausgerichtet werden kann, "unsicherer" als ein mobiles Gerät, das sich u. U. gerade in einem der nicht wenigen "weißen Flecken" der Ortschaft befindet, in dem kein Handy funktioniert?
Nicht klar wurde auch, ob es sich bei dem Funk-Netz um das normale Mobilfunknetz oder ein spezielles Netz handelt. Die Abdeckung des Mobilfunknetzes im Ortsratsbereich kann bekanntlich nur als "grottenschlecht" bezeichnet werden! Zusätzlich zu den bereits vorhandenen mobilen Empfängern soll parallel dazu nämlich auch eine zusätzliche Alarmierung auf das persönliche Handy erfolgen.Also kommt bei einem schlechten Standort u. U. gar nichts mehr bei dem Kameraden oder der Kameradin an. Bislang hören die zumindest noch die Sirene!
Irgendetwas erzählte Herr Schun auch noch über einen angeblichen "Gewöhnungseffekt", der dafür sorgen würde, dass die Menschen die Sirenentöne irgendwann überhören. Da konnte ich ein Lachen kaum noch unterdrücken, aber "Bekundungen" der Zuhörer auf der Tribüne sind verboten!
"Gewöhnungseffekt", was für ein Unsinn! Die Alarmierung der Feuerwehr geschieht durch drei lange Sirenentöne nacheinander. Darauf sind die Feuerwehrleute "geeicht" und reagieren bereits beim ersten Signal. Da wird nichts "überhört"!
Die Bevölkerung kann es ja ruhig überhören, denn es ist ja keine Warnung für sie. Trotzdem weiß ich aus eigener Erfahrung, dass viele reagieren und wenn sie nur schauen, ob "nebenan" irgendetwas los ist.
Erfolgt wirklich einmal ein Katastrophenalarm, dann hört man ein gänzlich anderes Signal, nämlich einen minutenlang auf- und abschwellenden Dauerton. Darauf reagiert garantiert jeder!
Herr Schun, beim besten Willen, aber mit dem "Gewöhnungseffekt" ernten Sie höchsten Lacherfolge!
Weitere Tagesordnungspunkte waren unspektakulär, so ging es um die Veräußerung eines Grundstücks für einen Trafo der Bahn, die Verpachtung und Veräußerung landwirtschaftlicher Flächen und Gebäude und ähnliches.
Spannend wurde es noch einmal bei dem Thema TenneT und dem geplanten Umspannwerk. Dort hat TenneT alle Projekte an die Firma Amprion übertragen. Bislang hat man sich angeblich noch nicht für einen Standort für das Umspannwerk "Wilhelmshaven-2" entschieden (Ausführung von Ortsbürgermeister Burkhart). Man erhält allerdings auch kaum Informationen aus Rat und Verwaltung!
Dezernent Schönfelder versuchte das zu rechtfertigen, die Ortsrats-Vertreter fanden seine Ausführungen nach meinem Empfinden allerdings wenig glaubhaft.
Es ist keine "frühzeitige Information des Ortsrates", wenn diesem dann nur noch endgültige Ergebnisse "zur Kenntnis" gebracht werden. Die Bevölkerung hat einen Anspruch darauf, wirklich von Beginn an, also sobald(!) Vorgänge in Rat und Verwaltung bekannt(!) werden, Informationen zu erhalten!
Herr Schönfelder gab zu erkennen, dass er die Kriterien festlegt, ab wann Dinge für die Sengwarder/Fedderwarder relevant sind! Bürgernähe geht anders!
Unruhe gab es dann beim Punkt Briefwahlen. Dort ist es zu Fehlern gekommen, die äußerst bedenklich sind! Es wurden den Antragstellern zum Teil unvollständige Wahlunterlagen zugestellt, d. h. es fehlte der Wahlzettel für den Ortsrat! Bei festgestellten 108 möglicherweise fehlerhaften Zusendungen könnten so nicht abgegebene Stimmen den Wahlausgang beeinflussen!
Durch Zusendung der korrekten Unterlagen inkl. entsprechender Information wurde versucht, den Fehler "auszubügeln", aber nicht alle Angeschriebenen haben bislang die neuen Wahlzettel zurück gesandt! Menschen die, aus welchen Gründen auch immer, ortsabwesend sind - und deshalb die Briefwahl nutzten - haben bis heute vielleicht noch keine Informationen erhalten!
Frau Mandt (CDU) sagte, das sei kein "technischer Fehler" (so wurde es dargestellt), sondern menschliches Versagen, das inakzeptabel sei!
Nächstes Thema betraf die KiTa "Hummelhus" in Fedderwarden. Es war durchgedrungen, dass die AWO als Betreiber sich bereits nach anderen Räumen umsieht und in Sengwarden evtl. die Pastorei und das Gemeindehaus "Arche" zu dem Zweck anmieten will.
Grund sind Wasserschäden und sonstige Mängel im bislang genutzten alten Schulgebäude in Fedderwarden. Seit 3 Jahren gibt es einen Beschluss der GGS, das Gebäude zu sanieren. Ursprüngliche Schätzungen lagen bei 700.000,- EUR. Mittlerweile dürften Schaden und Kosten weiter gestiegen sein.
Seitens der Stadt, in persona Schönfelder, gibt es keine klaren Aussagen, wann oder ob überhaupt noch an eine Sanierung gedacht wird. Man müsse prüfen und sehen, ob noch Geld im Haushalt zur Verfügung steht …obwohl die 700.000,- EUR grundsätzlich bewilligt waren!
Durch den Brand der Marion-Dönhoff-Schule müssten alle Investitionen der GGS neu bewertet und überprüft werden, so Schönfelder.
Wir können uns also mit ziemlicher Sicherheit darauf einstellen, dass die Sanierung komplett gestrichen wird und dass die KiTa - wenn es mit der Pastorei klappt - nach Sengwarden umzieht!
Verständlich, dass die betroffenen Eltern aus Fedderwarden schon jetzt über das Verhalten der Stadt reichlich erbost sind!
Zuletzt ging es noch um Grundstücks- und Immobilienverpachtung/-verkäufe, die zwar im öffentlichen Teil kurz beschrieben wurden, deren weitere Besprechung dann aber im nichtöffentlichen Teil der Sitzung fortgeführt wurden.
… da musste ich den Saal dann leider verlassen!
2. Aktionstag gegen Umspannwerk "Wilhelmshaven-2" am 15. August
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- Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 05. August 2021 15:31
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Zweiter Aktionstag gegen das Umspannwerk "Wilhelmshaven-2"
Die Firma TenneT hält sich weiter mit ihrer Informationspolitik sehr zurück. Bislang gibt es keine Möglichkeit, die von TenneT festgelegten "Auswahlkriterien" zu hinterfragen, da sie weiterhin nicht publik gemacht werden.
Tennet liefert zu den einzelnen bislang "geprüften" Standorten lediglich "Gründe", die zur Ablehnung dieser Sandorte führten! "Merkwürdigerweise" aber nicht für den von Tennet von Anfang an bevorzugten Standort zwischen Utters und Sengwarden!
TenneT behauptet zwar immer noch, sich bislang nicht entschieden zu haben, aber das bisherige Vorgehen und die Zurückhaltung der Auswahlkriterien lassen stark befürchten, dass TenneT sich in Wirklichkeit längst entschieden hat!
Das hält die Sengwarder und Fedderwarder aber nicht davon ab, weiterhin gegen den Standort Utters/Sengwarden zu kämpfen. Die Meinungen gehen dahin, dass das Umspannwerk dorthin gehört, wo bereits Hafen und Industrie angesiedelt sind, nämlich in den Voslapper Groden Nord!
Dieses Gebiet wurde nämlich mit dem Einsatz von Steuermitteln für solche Zwecke dem Meer abgerungen und nicht für Zwecke des Vogel- und Naturschutzes!
Statt das Gelände jetzt bestimmungsgemäß zu nutzen, sollen stattdessen wertvolle landwirtschaftliche Flächen ein für alle Male zerstört werden!
Wo bitte liegt da die Logik, zumal die Stadt an anderer Stelle im Lande Ausgleichsflächen kaufen kann, um dort zusammenhängende Schutzgebiete zu schaffen, die dann wirklich vor jeder Zerstörung durch die menschliche Geldgier geschützt werden können!
Das Orga-Team des Ortsrates Sengwarden hofft natürlich auf die gleiche große Unterstützung bei diesem 2. Aktionstag, wie sie beim ersten Aktionstag zu vermerken war.
Das Sengwarder Land muss Bauernland bleiben!
Lageplan für den 2. Aktionstag:
Karte: Daten von "http://www.openstreetmap.org/" OpenStreetMap -
Veröffentlicht unter "http://opendatacommons.org/licenses/odbl/" ODbL
Die Organisatoren weisen darauf hin, dass die Parkmöglichkeiten in Sengwarden sehr begrenzt sind und bittet darum, möglichst mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Treffpunkt zu kommen!
Selbstverständlich ist die Durchführung nur unter Einhaltung der an dem Tage geltenden Corona-Bestimmungen möglich.
Das Orga-Team bitte deshalb alle Teilnehmer/-innen, sich darauf einzustellen und beispielsweise eine medizinische Schutzmaske mitzuführen.
Für das Essen ist gesorgt, "solange der Vorrat reicht". Es ist also nicht verkehrt, sich vorsichtshalber einen Apfel oder ein paar Kekse einzustecken.
Mit Getränken muss sich jede/r Teilnehmer/-in selbst versorgen!
Erster Aktionstag gegen Umspannwerk Sengwarden/Utters
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- Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 08. Juli 2021 20:05
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Die Aktionsgruppe des Ortsrates Sengwarden lädt für Sonntag, den 18. Juli, zum 1. Aktionstag gegen das Tennet-Umspannwerk zwischen Sengwarden und Utters ein. Aus einem anfangs noch spontanen Protest hat sich mittlerweile eine umfassende Aktion entwickelt.
Weitere Betroffene und örtliche Gruppen haben sich dem Protest angeschlossen. So unterstützt auch das neue Dorfgemeinschaftshauses die Aktion. Dort startet dann auch der geplante Demonstrationszug in Richtung Utters und am DGH findet der Aktionstag auch seinen Abschluss.
Das Organisationsteam hat inzwischen den Info-Flyer und den Aufruf zum Aktionstag an alle Haushalte im Gebiert der ehemaligen Gemeinde Sengwarden verteilt und hofft, dass sich viele der Betroffenen der Aktion anschließen, denn schließlich geht es um die Lebenqualität aller(!) hier lebenden Einwohner/-innen!
Es wird erwartet, dass sich auch Menschen aus den anderen nördlichen Stadtteilen anschließen, die genug davon haben, dass ihr Umfeld durch die Industrie immer mehr an Lebensqualität verliert. Viele Dinge, wie den Verluste des Geniusstrandes, kann man nicht mehr rückgängig machen, aber eine weitere Verschandelung der Natur aufgrund früherer Fehlplanungen, kann nicht mehr hingenommen werden!
Das Umspannwerk gehört auf die Flächen, die einst für die Industrie geschaffen wurden und nur aufgrund Nichtnutzung zu Naturschutzgebieten wurden!
Es ist nicht einzusehen, dass stattdessen nun die Natur dort der Industrie geopfert werden soll, wo es nie geplant war, nämlich im Herzen des Sengwarder Landes!
Es ist zu erwarten, dass das auch nur der Anfang ist, denn die Planungen gehen inzwischen weiter. Wasserstoff-Produktion und die Produktion von Vorprodukten der Stahlherstellung sind bereits im Gespräch. Gerade diese Pläne erfordern viel Energie. Es müssen also vermutlich weitere Offshore-Windparks ihre Energie hier einspeisen. Dafür sind dann weitere Ausbauflächen für Energieumwandlung und Transport erforderlich. Es ist zu vermuten, dass diese dann auch "zweckmäßigerweise" ins Sengwarder Land gepflanzt werden!
Die Sengwarder und Fedderwarder wollen ihr lebenswertes ländliches Umfeld aber erhalten, denn es ist ihre Heimat und soll auch lebenswerte Heimat für ihre Nachfahren bleiben! Wir legen keinen Wert darauf, eine "Energiedrehscheibe" zu werden, aus der wieder nur Auswärtige ihre Vorteile ziehen und finanziell profitieren, wie die Firma Tennet!
Warum ich für "De Wardenhoff" bin
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- Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 27. Juli 2021 14:07
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Namensgebung für das Dorfgemeinschaftshaus Sengwarden
oder
Warum "De Wardenhoff" mein persönlicher Favorit ist!
Unser schönes neues Dorfgemeinschaftshaus ist immer noch namenslos. Das soll sich auf der Jahreshauptversammlung des "Bürgerhaus Gemeinde Sengwarden e.V.", die für September geplant ist, ändern!
Von den Mitgliedern wurden mehrere Namensvorschläge eingereicht, über die abgestimmt werden soll. Dabei konnte ich im Vorfeld feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, einen Namen zu finden, der möglichst vielen Mitgliedern gefällt. Wie bei fast allen Dingen gehen auch da die Meinungen teils stark auseinander.
Ich habe selbst versucht, Kriterien zu finden, die für die Namensfindung wichtig sind und zu einem Namen führen, der wirklich prägnant ist.
Dazu meine Gedanken:
Wir leben im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Sengwarden (heute Stadtteile Sengwarden und Fedderwarden)
Die Ortsnamen Sengwarden, Fedderwarden, Breddewarden, aber auch Wehlens, Utters, sowie Langewerth und Waddewarden (außerhalb des Gemeinde-Bereiches) haben ihren Ursprung darin, dass diese Orte auf natürlichen Erhöhungen entstanden, zumeist Sandaufschiebungen, die durch die Eiszeit entstanden oder Sandbänke, die durch Flüsse und Tidenhub geformt wurden.
Der Ursprung von "warden", "werth" und ähnlichen Abwandlungen liegt im Begriff "Werder", der für Flussinseln und Inseln in sumpfigen Gebieten steht (Beispiel bekannt: Altenwerder).
Unsere Region war bekanntlich bis zu der später schrittweise erfolgten Eindeichung sumpfig und von Wasserläufen durchzogen, was sich in vielen regionalen Ortsbezeichnungen wiederspiegelt.
Die Begriffe "Ward" oder "Warden" wurde später auf Warfen / Wurten übertragen, die durch künstliche Aufschüttung aus vielen natürlichen "Werdern / Warden" entstanden!
Was liegt also näher, als den regions-typischen Begriff "Ward" oder "Warden" im Namen unseres Dorfgemeinschaftshauses zu verwenden? Der Einwand, dass es den Begriff in der plattdeutschen Sprache nicht geben soll, ist dabei nebensächlich, denn Ortsbezeichnungen haben sich sehr oft unabhängig von Sprachen entwickelt und wurden immer dem Sprachgebrauch / Sprachraum angepasst!
Der Name zeigt zudem, dass es sich nicht nur um ein Haus für den Ort Sengwarden, sondern für das gesamte Gebiet der ehemaligen Gemeinde Sengwarden handelt. Damit wird auch der Zusammenhalt der Region gestärkt, was m. E. hinsichtlich der Stellung als "Ortschaft" mit eigenem Ortsrat innerhalb der Stadt Wilhelmshaven enorm wichtig ist, damit Sengwarden/Fedderwarden sich Gehör verschaffen können!
In dem Namen "Wardenhoff" (alternativ "Wardenhus", "Wardendeel", etc.) sind die Vorgaben
- Bezug zu Orten und Ortsbezeichnungen - erfüllt!
- "schlagkräftiger" Einzelname /-begriff - erfüllt!
- Keine banale Bezeichnung (Alltagsvokabel) - erfüllt!
- Alleinstellungsmerkmal - absolut erfüllt!
- für die "Ewigkeit" geeignet - erfüllt!
- Werbewirksamkeit - erfüllt!
Damit also hundertprozentig erfüllt!
Es kann und sollte jeder für sich selbst bewerten, ob das so bei anderen Namen auch gegeben ist!
Recherche-Quellen: Recherche-Quellen im PDF-Format
So könnte das Logo aussehen (Grafik des Hauses nicht original!):
Vorstand bedankt sich mit Helfer-Party
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- Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 04. Juli 2021 20:44
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Der Vorstand des "Bürgerhaus Gemeinde Sengwarden e.V." hat sich mit einer Helfer-Party bei den aktiven Unterstützern/innen für ihr Engagement bedankt.
Der 1. Vorsitzende des Vereins, Thomas Lehmann, konnte etwa 35 Personen zu dieser ersten Veranstaltung im neuen Dorfgemeinschaftshaus an der Voslapper Straße 23 begrüßen.
Thomas Lehmann beschrieb noch einmal kurz den Ablauf der Arbeiten, die als Auflage der Bauverwaltung zu erledigen waren, um die Nutzungserlaubnis zu erhalten.
Sponsor Dieter Hinrichs von der Bioenergie-Nord GmbH, der das Gebäudes gehört und die es dem Verein gegen eine eher symbolische Miete zur Verfügung stellt, war selbst leider verhindert und konnte an der Veranstaltung nicht teilnehmen. Erst durch die großzügige Unterstützung von Dieter Hinrichs konnte das Dorfgemeinschaftshaus überhaupt realisiert werden. Frühere Versuche, z. B. mit Unterstützung der Stadt ein Dorfgemeinschaftshaus einzurichten, schlugen leider fehl!
Stellvertretend für alle erhielt "Bauleiter" Hans-Jürgen "Hanni" Hess einen Tankgutschein für die vielen geleisteten Stunden und die häufigen Fahrten, die er mit dem Privat-Pkw für den Verein zu Baumärkten und anderen Zielen unternahm.
Nach der kurzen offiziellen Begrüßung verbrachte man dann einige schöne Stunden in dem Haus, gut versorgt mit Leckereien vom Grill und dem ersten "gezapften" Bier aus der schönen Zapfanlage. Die großzügige Theke, die man günstig in Oldenburg erwerben konnte, erfreute sich allgemein großer Beliebtheit. Die immerhin 10 Barhocker bieten viel Platz direkt an der "Quelle".
Den Gästen muss es wohl ebenso gut gefallen haben wie mir, denn als die letzten Gäste den Heimweg antraten, wurde es schon langsam wieder hell in Sengwarden!
Solange keine anderen Veranstaltungen es verhindern, soll ab sofort an jedem Freitag die Gaststube für den Publikumsverkehr geöffnet werden. Darauf und insbesondere auf die Gelegenheit zum Klönschnack hat man in Sengwarden nach der Schließung der letzten Gaststätte lange gewartet.
Der Verein wird die Bewirtschaftung in Eigenregie vornehmen und hofft natürlich darauf, dass das Dorfgemeinschaftshaus von der Bevölkerung auch entsprechend angenommen wird.
Die ersten Interessenten, die einen oder beide Gasträume für private Feiern mieten wollen, standen bereits "auf der Matte", bevor der Verein überhaupt Zeit hatte, die Miet-Konditionen festzulegen! Wenn sich die Nachfrage weiter so entwickelt, muss man sich um das Überleben des Dorfgemeinschaftshauses, das sich als Einrichtung für das ganz Sengwarder-/Fedderwarder-Land sieht, wohl keine Sorgen machen.
Andere Vereine und Gruppen im Ort, die ein neues Domizil suchen, können sich mit dem Verein in Verbindung setzen, der dann versuchen wird, an sie feste, regelmäßige und verlässliche Zeiten zu vergeben.
Außerdem will der Verein eigene Angebote schaffen und Veranstaltungen durchführen, wie z. B. das Maibaumaufstellen, Flohmärkte, Ausstellungen, Lesungen, Kleinkunst, Konzerte und ähnliches.
Am Samstag, den 10.07.2021, wird das Dorfgemeinschaftshaus Sengwarden offiziell eröffnet. Der Verein erwartet dazu neben den Vereinsmitgliedern einige geladene Gäste aus Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft.
Für die Öffentlichkeit ist dann am Freitag, den 16. Juli zum ersten Mal ab 19:00 Uhr die Gaststube geöffnet.
Am 18. Juli findet in und am Dorfgemeinschaftshaus ein Aktionstag der Aktionsgruppe gegen das geplante Umspannwerk zwischen Utters und Sengwarden statt. Von dort startet dann auch der Demo-Zug in Richtung Utters, wo eine Menschenkette gebildet werden soll. Die Initiatoren hoffen auch bei dieser Aktion wieder auf die breite Unterstützung aller Bewohner/innen der ehemaligen Gemeinde Sengwarden und des Stadtnordens!
Am folgenden Freitag, dem 23. Juli ist das ganze Haus erstmals für eine Hochzeit vermietet, so dass die Gaststube an dem Tag (hoffentlich ausnahmsweise) geschlossen bleiben muss! Am 30. Juli ist die Gaststube dann wieder geöffnet.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Verein noch keine Jahreshauptversammlung durchführen. Auch das soll jetzt zeitnah erfolgen. Einer der wichtigsten Punkte der Tagesordnung wird dann sein, über einen Namen für das noch namenslose Dorfgemeinschaftshaus abzustimmen. Einige Vorschläge wurden im Rahmen einer Mitgliederbefragung bereits gemacht und werden den Mitgliedern vorab mitgeteilt.
Mein persönlicher Favorit ist "De Wardenhoff". Wie dieser Namensvorschlag entstand und welche Hintergründe er hat, werde ich in einem anderen Beitrag schildern! Der Name hat aber alles, was ihn prädestiniert, nämlich Heimatbezug, Wiedererkennungswert und ganz besonders das Alleinstellungsmerkmal! Namen wie "Dorfgemeinschaftshaus Sengwarden", "Dörphus", "Klönstuv" oder ähnliche Namen erscheinen mir einfach zu banal für das, was die Vereinsmitglieder hier geschaffen haben!
Ich hoffe, ich konnte euch neugierig machen und würde mich freuen, euch bald einmal im Dorfgemeinschaftshaus Sengwarden begrüßen zu können! Alle wichtigen Termine findet ihr natürlich auch zukünftig hier!
LG Uwe