Kranzniederlegung am Ehrenmal
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- Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 18. November 2021 08:27
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Am 14. Nov. 2021, dem Volkstrauertag, fand nach dem Gottesdienst, wie auch in den Vorjahren, die Kranzniederlegung und das Gedenken an die Opfer von Krieg und Willkür am Sengwarder Ehrenmal statt.
Ortsbürgermeisterin Anja Mandt mahnte in ihrer kurzen Ansprache, den Frieden und den Zusammenhalt der Völker und der Menschen untereinander zu wahren.
Als Vertreter der Marine nahm Kapitänleutnant Frank Kollakowski an der Zeremonie teil, ebenso Schützen der Kyffhäuser Kameradschaft und Sengwarder Bürger/-innen.
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Fotos: ©_U.Schuster_2021
Anja Mandt neue Ortsbürgermeisterin
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- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 12. November 2021 17:26
- Geschrieben von Uwe Schuster
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And the Winner is... - Ortsbürgermeisterin allein durch Los-Glück!
Wie erwartet kam es am Donnerstag (11.11.2021) aufgrund der krankheitsbedingten Abwesenheit eines Abgeordneten der "Mehrheitsgruppe", bestehend aus SPD, Grünen, FDP und GfW, während der Wahl des/der Sengwarder Ortsbürgermeisters/in zu einer Patt-Situation!
Weder der bisherige Ortsbürgermeister, Martin Burkhart, noch seine Kontrahentin Anja Mandt, erreichten im ersten und zweiten Wahlgang die erforderlichen 7 Stimmen.
So musste am Ende das Los darüber entscheiden, welche/r der Bewerber/innen die nächsten 5 Jahre das Amt bekleiden darf. Derjenige, hinter dem eigentlich die Mehrheit steht, oder diejenige, die einfach nur Glück in der Lotterie hat.
Das Los-Glück war war am Ende Anja Mandt hold. Sie hatte für sich die "Gunst der Stunde" genutzt denn aufgrund der Patt-Situation konnte sie ja nur gewinnen. Die Chancen standen schließlich 50:50. Bei Anwesenheit des verhinderten Mitglieds der "Mehrheitsgruppe" hätte ihre Chance eher bei Null gelegen!
Nun darf sich Anja Mandt also Ortsbürgermeisterin nennen.
Ob das noch den Wählerwillen widerspiegelt, selbst wenn man berücksichtigt, dass die CDU die größte Fraktion im Ortsrat ist, lasse ich mal dahingestellt.
Viel wichtiger ist die Frage, wie sich die Mehrheitsgruppe zukünftig verhält und ob sie Frau Mandt die Ausnutzung einer Erkrankung verzeiht, durch die die Mehrheitsgruppe unvorhersehbar benachteiligt wurde.
In jedem Fall dürfte die Zusammenarbeit der beiden Gruppen einige Risse bekommen haben!
Zum Stellvertretenden Ortsbürgermeister machte die Glücksgöttin, ebenfalls nach einer Patt-Situation, dann erneut Thomas Lehmann (FDP) von der "Mehrheitsgruppe". Das Pech traf diesmal seinen Mitbewerber Reiner Hinrichs von der CDU-Fraktion.
So sorgte "Fortuna" am Ende doch noch für ein wenig Gerechtigkeit. Thomas Lehmann ist Mitglied der "Mehrheitsgruppe" und kann sich wohl auf deren Unterstützung verlassen.
Die Auslosung hätte ja für die "Mehrheitsgruppe" noch wesentlich schlechter ausfallen können! Aber so ist es nun einmal bei Glücksspielen!
Es wäre zumindest ein kleines Zeichen von Fairness gewesen, wenn nach der erfolgreichen "Wahl" von Frau Mandt, durch Verzicht seitens der CDU, Herrn Lehmann gleich die Wahl in das Amt des Stellvertreters ermöglicht worden wäre.
Aber selbst das reichte Frau Mandt und der CDU-Fraktion offensichtlich nicht aus! Man wollte die unverhoffte Chance bis zum Letzten ausreizen.
Fairness und Moral? ...
Was bleibt ist ein fader Beigeschmack.
Ob sich Frau Mandt über ihren "Sieg" wirklich freuen kann?
Ich selbst hatte als Altersvorsitzender in Vertretung unseres Oberbürgermeisters, Carsten Feist, die Ehre, die Wahl des/der Ortsbürgermeisters/in durchzuführen. Für mich als "Newcomer" im Ortsrat eine interessante Erfahrung!
Leider war ich es aber auch, der am Ende die "Glücksgöttin" spielen und das Los für den Gewinn des 1. Preises ziehen musste... :-(
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Foto: Thomas Lehmann - ©U.Schuster2021
(Zur Erklärung: Altersvorsitzender ist immer das älteste anwesende Ortsratsmitglied. Und das war an dem Tage ich, obwohl ich in diesem Jahr zum ersten Mal in das Gremium gewählt wurde! Da bekommt man drastisch dargelegt, wie alt man bereits ist! ;-)
Konstituierende Sitzung des Ortsrates
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- Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 11. November 2021 07:23
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Wahl des/der Ortsbürgermeisters/in dürfte spannend werden!
Morgen, am 11.11.2021, findet um 19:30 im Ratssaal des Rathauses in Wilhelmshaven die konstituierende Sitzung des Ortsrates Sengwarden statt. Eine eigentlich nicht sehr spektakuläre Veranstaltung, denn die Mehrheiten sind klar und es ist damit zu rechnen, dass die "Mehrheitsgruppe", bestehend aus 4 Vertretern der SPD und jeweils 1 Vertreter/-in von Bündnis 90/Die Grünen, FDP und GfW, erneut den/die Ortsbürgermeister/in und den/die Stellvertretende/n Ortsbürgermeister/in stellen.
Eigentlich müsste man sagen…
Denn diesmal ist eine Situation eingetreten, die alles verändert!
Der Ortsrat besteht aus 13 Personen, von denen 7 zur "Mehrheitsgruppe" und 6 zur "Minderheitsgruppe" (bestehend aus 6 Mitgliedern/innen der CDU-Fraktion) gehören.
Jetzt ist eines der Mitglieder der "Mehrheitsgruppe" schwer erkrankt und kann an der konstituierenden Sitzung nicht teilnehmen. Da es zu der persönlichen Anwesenheit keine Alternative gibt, z. B. "Briefwahl", entsteht dadurch eine Patt-Situation!
Was bedeutet das für die Wahl der Funktionsträger?
Kann aufgrund der Patt-Situation keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang eine Mehrheit erringen, dann folgt ein zweiter Wahlgang. Kann auch in dem niemand eine Mehrheit erringen, folgt … nein, kein dritter Wahlgang, sondern der Los-Entscheid!
Das eigentlich vorhandene reale Mehrheitsverhältnis findet dann keine Berücksichtigung mehr!
Dann heißt es: "And the Winner is…"
Ja, der/die Gewinner/in wird sich sicherlich freuen, besonders wenn dem/der Bewerber/in der zuvor eigentlich chancenlosen "Minderheitsgruppe" das Losglück hold ist!
Aber wie wäre ein solcher "Sieg" der Minderheit zu bewerten?
Wo bleibt da der vielgepriesene "Wählerwille"?
"Wieso?" Könnte man sagen, die "Minderheitsgruppe" der CDU ist mit 6 Personen immerhin die größte Fraktion im Ortsrat und einige Mitglieder darin haben sehr viele Stimmen errungen. "Denen steht das doch zu!", möchte man glauben.
Andererseits hat die "Mehrheitsgruppe" bereits in der vergangenen Legislatur zusammen gearbeitet. Wer Personen aus dieser Gruppe gewählt hat, hat das also bewusst getan, um ihr erneut die Mehrheit zu verschaffen! Jede Medaille hat also zwei Seiten!
Ich gehöre selbst zur Mehrheitsgruppe und halte mich deshalb mit einer Wertung zurück. Das sollen meine Leser selbst beurteilen!
Erwähnen sollte man nur, dass es in vielen "großen" Parlamenten für die geschilderte Situation ein Verfahren gibt, das sogenannte "Pairing" Abkommen.
Kann ein Abgeordneter der Partei A, die eigentlich die Mehrheit hat, an einer Abstimmung aus gesundheitlichem oder anderem schwerwiegenden Grund nicht teilnehmen, verzichtet ein Abgeordneter der Partei B freiwillig auf sein Stimmrecht, um das reale Mehrheitsverhältnis nicht zu verfälschen. Ein Abkommen der Fairness, das ursprünglich aus dem britischen Parlament stammt.
Das Pairing-Verfahren ist aber nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern basiert auf einem Abkommen oder stillem Einverständnis und auf Freiwilligkeit.
Man könnte es als eine Frage der Moral bezeichnen, ob man eine solche Not- oder Zwangslage ausnutzen darf. Andererseits ist wohl nicht nur im Krieg und in der Liebe alles erlaubt, sondern auch in der Politik. Jedenfalls kommt es uns oft so vor, wenn man politische Entscheidungen betrachtet. Die Moral ist gerade da oft das erste Opfer, wenn es darum geht, bestimmte politische Ziele zu erreichen…
Und dann ist ja noch die Frage, was die "Minderheitsgruppe" damit "gewonnen" hätte. Die Sympathien der "Mehrheitsgruppe" sicherlich nicht. Eine Ortsbürgermeister-Wahl im Losverfahren könnte zu einer nachhaltigen Beschädigung des gegenseitigen Vertrauens und des Willens zur Zusammenarbeit führen. In der Vergangenheit funktionierte die Zusammenarbeit nämlich recht gut, so dass der Ortsrat bei vielen Themen, wie "Verkauf der Hofstelle" und "Umspannwerk" parteiübergreifend Einigkeit zeigte und gemeinsam beriet und handelte!
Wie auch immer, es dürfte spannend werden...
SPD-OV-Nord Gründungsversammlung
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- Zuletzt aktualisiert am Samstag, 16. Oktober 2021 19:09
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Konstituierende Sitzung des SPD Ortsvereins Wilhelmshaven-Nord
Im Vereinsheim des STV Wilhelmshaven in Voslapp trafen sich am Donnerstag, dem 14. Oktober, die Mitglieder der Ortsvereine WHV-Nord und Fedderwardergroden, um die seit langem geplante Fusion der beiden Ortsvereine zum größten der Wilhelmshavener Ortsvereine endlich Realität werden zu lassen.
Bereits bei der kürzlich durchgeführten Kommunal- und Bundestagswahl hatten die Ortsvereine ihren Wahlkampf sehr erfolgreich gemeinsam bestritten.
Mit Gesche Marxfeld, Norbert Brandt und Manuel Baruschke konnten drei Bewerber/-innen einen Sitz im Rat erlangen. Gesche Marxfeld erhielt von allen in den Rat gewählten Kandidaten/-innen aller Parteien die zweithöchste Stimmenzahl!
Im Ortsrat Sengwarden ist die SPD-Nord mit Herbert Meyerhoff, Jörg Luth, Hans-Jürgen Hess und Uwe Schuster vertreten. Die vier SPD-Mitglieder bilden dort die zweitstärkste Fraktion.
Wahlergebnisse, die sich insgesamt sehen lassen können!
Der Kreisvorsitzende Marten Gäde, der auch die Versammlung leitete, begrüßte die erschienenen Mitglieder aus beiden Ortsvereinen. Nach einer kurzen Einführung und der Genehmigung der Tagesordnung ging es gleich an die Wahl des neuen Vorstandes.
Zum neuen Vorsitzenden der SPD-Nord wurde Stefan Marxfeld gewählt.
Seine Stellvertreter sind fortan Christine Will und Manuel Baruschke.
Zur Kassiererin gewählt wurde Heike Hedden und zu deren Stellvertreter Norbert Brandt.
Als Schriftführer fungiert Robin Grewing und als dessen Stellvertreter Uwe Schuster.
Die Versammlung einigte sich auf die Zahl von acht Beisitzern, die dem Vorstand angehören sollen.
Gewählt wurden (in alphabetischer Reihenfolge) Ludwig Jürgens, Gesche Marxfeld, Herbert Meyerhoff, Barbara Moritz, Malte Moritz, Frank Schmidt, Erich Schoone und Hartmut Tammen-Henke.
Zu Revisoren bestellt wurden Peter Wrzesinski und Dieter Meisel.
Besonders erfreut zeigte sich der Vorsitzende Stefan Marxfeld, dass drei junge Mitglieder für die Vorstandsarbeit gewonnen werden konnten.
Aufgrund der hohen Zahl von Mitgliedern, die bereit waren, ein Amt zu übernehmen, ging die Wahl des neuen Vorstandes sehr zügig vonstatten. Kreisvorsitzender Marten Gäde konnte deshalb die Versammlungsleitung recht bald an den neuen Vorsitzenden, Stefan Marxfeld, abgeben. Dieser bedankte sich als erstes bei den anwesenden Mitgliedern für das ihm übertragene Vertrauen.
Als einen der wichtigsten Meilensteine für den neuen Vorstand nannte Stefan Marxfeld neben dem Engagement für den Stadtnorden die Unterstützung der SPD-Kandidaten/-innen vor der Landtagswahl am 9. Oktober 2022. Da gelte es, der SPD erneut durch einen engagierten Wahlkampf zum Erfolg zu verhelfen.
Der neue Vorstand beschloss, zukünftig an jedem letzten Donnerstag des Monats an wechselnden Orten in den nördlichen Stadtteilen eine Versammlung durchzuführen. An den Versammlungen kann jedes interessierte SPD-Mitglied teilnehmen. Die Arbeit des Vorstandes soll damit noch transparenter werden.
Der SPD-OV-Nord arbeitet zudem an einer neuen Internet-Seite, in der auch eine Unter-Seite über die Arbeit der Ortsgruppe Sengwarden/Fedderwarden im Ortsrat Sengwarden informieren soll. Auf diesem Wege soll der Kontakt zu den eigenen Mitgliedern und den Mitbürgern/-innen intensiviert und zukünftig fortlaufend über die Arbeit des Ortsvereins-Nord berichtet werden. Federführend für den Bereich Internet-Auftritt und soziale Medien ist weiterhin Manuel Baruschke.
Uwe Schuster
Der Artikel kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden:
https://up.picr.de/42261692rh.pdf
Bürgerdialog Stromnetz
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- Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 09. November 2021 16:07
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Info-Veranstaltung am 18. Nov. 2021 in der "Antonslust"
Die Initiative "Bürgerdialog Stromnetz" lädt ein zu einer Informationsveranstaltung über den Netzausbau in unserer Region.
Eine sicherlich für die Sengwarder/-innen sehr gute Möglichkeit, sich mit der Thematik zu befassen und Informationen darüber zu erhalten, welche direkten, spürbaren Auswirkungen die "Energiewende" gerade auch im Sengwarder Land mit sich bringt.
Interessierte Mitbürger/-innen, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, müssen sich online über die Homepage der Initiative anmelden!
Der Ortsrat Sengwarden, dessen Mitglieder die Veranstaltung begrüßen, hoffen natürlich, dass viele Einwohner/-innen von dem Angebot Gebrauch machen!
Der Link zur Anmeldung:
https://www.buergerdialog-stromnetz.de/veranstaltung/buergerinformationsveranstaltung-wilhelmshaven/
Von der Homepage des Veranstalters kann auch die abgebildete Broschüre heruntergeladen werden.
Oder nutzen Sie einfach den folgenden Link:
Ortsratsitzung 09. Sept. 2021
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- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 10. September 2021 16:25
- Geschrieben von Uwe Schuster
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Aussetzung der Sirenenalarmierung in den Dörfern
So lautete ein Tagesordnungspunkt der gestrigen (2021-09-09) Ortsratsitzung im Ratssaal der Stadt Wilhelmshaven.
Das erzürnte im Vorfeld bereits einige Einwohner/-innen. "Woanders sollen wieder Sirenen hin, aber bei uns kommen die weg?" hieß es in einigen Netzwerk-Kommentaren!
Schnell wurde aber deutlich, dass es nicht um die Beseitigung der erst vor kurzer Zeit erneuerten Sirenen geht, sondern darum, die Alarmierung der Feuerwehrleute nicht mehr über die Sirenen, sondern nur noch über persönliche Empfänger und evtl. zusätzlich über das eigene Handy vorzunehmen.
Die Sirenen bleiben für den Katastrophenalarm auf jeden Fall vor Ort!
Bei entsprechender Formulierung hätte man also viel Aufregung vermeiden können!
Gibt es gegen die Änderung der Alarmierung etwas einzuwenden?
Eigentlich nicht…wenn die Alternative ausreichend erprobt wäre. Da gehen die Meinungen des Leiters der Berufsfeuerwehr, Herrn Josef Schun, und den Menschen vor Ort aber doch etwas auseinander!
Bedenklich fand ich als Zuhörer das fehlende technische Wissen des Feuerwehrchefs, der eine Alarmierung über die persönlichen Empfänger als sicherer darstellen wollte, als über die Sirenen, obwohl er selbst aussagte, dass beide Linien über das gleiche Funk-System laufen!
Seit wann ist eine stationäre Anlage, deren Antenne optimal ausgerichtet werden kann, "unsicherer" als ein mobiles Gerät, das sich u. U. gerade in einem der nicht wenigen "weißen Flecken" der Ortschaft befindet, in dem kein Handy funktioniert?
Nicht klar wurde auch, ob es sich bei dem Funk-Netz um das normale Mobilfunknetz oder ein spezielles Netz handelt. Die Abdeckung des Mobilfunknetzes im Ortsratsbereich kann bekanntlich nur als "grottenschlecht" bezeichnet werden! Zusätzlich zu den bereits vorhandenen mobilen Empfängern soll parallel dazu nämlich auch eine zusätzliche Alarmierung auf das persönliche Handy erfolgen.Also kommt bei einem schlechten Standort u. U. gar nichts mehr bei dem Kameraden oder der Kameradin an. Bislang hören die zumindest noch die Sirene!
Irgendetwas erzählte Herr Schun auch noch über einen angeblichen "Gewöhnungseffekt", der dafür sorgen würde, dass die Menschen die Sirenentöne irgendwann überhören. Da konnte ich ein Lachen kaum noch unterdrücken, aber "Bekundungen" der Zuhörer auf der Tribüne sind verboten!
"Gewöhnungseffekt", was für ein Unsinn! Die Alarmierung der Feuerwehr geschieht durch drei lange Sirenentöne nacheinander. Darauf sind die Feuerwehrleute "geeicht" und reagieren bereits beim ersten Signal. Da wird nichts "überhört"!
Die Bevölkerung kann es ja ruhig überhören, denn es ist ja keine Warnung für sie. Trotzdem weiß ich aus eigener Erfahrung, dass viele reagieren und wenn sie nur schauen, ob "nebenan" irgendetwas los ist.
Erfolgt wirklich einmal ein Katastrophenalarm, dann hört man ein gänzlich anderes Signal, nämlich einen minutenlang auf- und abschwellenden Dauerton. Darauf reagiert garantiert jeder!
Herr Schun, beim besten Willen, aber mit dem "Gewöhnungseffekt" ernten Sie höchsten Lacherfolge!
Weitere Tagesordnungspunkte waren unspektakulär, so ging es um die Veräußerung eines Grundstücks für einen Trafo der Bahn, die Verpachtung und Veräußerung landwirtschaftlicher Flächen und Gebäude und ähnliches.
Spannend wurde es noch einmal bei dem Thema TenneT und dem geplanten Umspannwerk. Dort hat TenneT alle Projekte an die Firma Amprion übertragen. Bislang hat man sich angeblich noch nicht für einen Standort für das Umspannwerk "Wilhelmshaven-2" entschieden (Ausführung von Ortsbürgermeister Burkhart). Man erhält allerdings auch kaum Informationen aus Rat und Verwaltung!
Dezernent Schönfelder versuchte das zu rechtfertigen, die Ortsrats-Vertreter fanden seine Ausführungen nach meinem Empfinden allerdings wenig glaubhaft.
Es ist keine "frühzeitige Information des Ortsrates", wenn diesem dann nur noch endgültige Ergebnisse "zur Kenntnis" gebracht werden. Die Bevölkerung hat einen Anspruch darauf, wirklich von Beginn an, also sobald(!) Vorgänge in Rat und Verwaltung bekannt(!) werden, Informationen zu erhalten!
Herr Schönfelder gab zu erkennen, dass er die Kriterien festlegt, ab wann Dinge für die Sengwarder/Fedderwarder relevant sind! Bürgernähe geht anders!
Unruhe gab es dann beim Punkt Briefwahlen. Dort ist es zu Fehlern gekommen, die äußerst bedenklich sind! Es wurden den Antragstellern zum Teil unvollständige Wahlunterlagen zugestellt, d. h. es fehlte der Wahlzettel für den Ortsrat! Bei festgestellten 108 möglicherweise fehlerhaften Zusendungen könnten so nicht abgegebene Stimmen den Wahlausgang beeinflussen!
Durch Zusendung der korrekten Unterlagen inkl. entsprechender Information wurde versucht, den Fehler "auszubügeln", aber nicht alle Angeschriebenen haben bislang die neuen Wahlzettel zurück gesandt! Menschen die, aus welchen Gründen auch immer, ortsabwesend sind - und deshalb die Briefwahl nutzten - haben bis heute vielleicht noch keine Informationen erhalten!
Frau Mandt (CDU) sagte, das sei kein "technischer Fehler" (so wurde es dargestellt), sondern menschliches Versagen, das inakzeptabel sei!
Nächstes Thema betraf die KiTa "Hummelhus" in Fedderwarden. Es war durchgedrungen, dass die AWO als Betreiber sich bereits nach anderen Räumen umsieht und in Sengwarden evtl. die Pastorei und das Gemeindehaus "Arche" zu dem Zweck anmieten will.
Grund sind Wasserschäden und sonstige Mängel im bislang genutzten alten Schulgebäude in Fedderwarden. Seit 3 Jahren gibt es einen Beschluss der GGS, das Gebäude zu sanieren. Ursprüngliche Schätzungen lagen bei 700.000,- EUR. Mittlerweile dürften Schaden und Kosten weiter gestiegen sein.
Seitens der Stadt, in persona Schönfelder, gibt es keine klaren Aussagen, wann oder ob überhaupt noch an eine Sanierung gedacht wird. Man müsse prüfen und sehen, ob noch Geld im Haushalt zur Verfügung steht …obwohl die 700.000,- EUR grundsätzlich bewilligt waren!
Durch den Brand der Marion-Dönhoff-Schule müssten alle Investitionen der GGS neu bewertet und überprüft werden, so Schönfelder.
Wir können uns also mit ziemlicher Sicherheit darauf einstellen, dass die Sanierung komplett gestrichen wird und dass die KiTa - wenn es mit der Pastorei klappt - nach Sengwarden umzieht!
Verständlich, dass die betroffenen Eltern aus Fedderwarden schon jetzt über das Verhalten der Stadt reichlich erbost sind!
Zuletzt ging es noch um Grundstücks- und Immobilienverpachtung/-verkäufe, die zwar im öffentlichen Teil kurz beschrieben wurden, deren weitere Besprechung dann aber im nichtöffentlichen Teil der Sitzung fortgeführt wurden.
… da musste ich den Saal dann leider verlassen!